Gemeinnützigkeit
Schweizer Stiftung
Spielzeit – Ein Projekt der gemeinnützigen Stiftung MLFI
Die Spielzeit ist ein Projekt der gemeinnützigen Schweizer Trägerstiftung The M.-L von Franz Institute for Synchronicity (MLFI). Sie wird von ihr im Rahmen der Zweckbestimmung «Förderung von Erziehungsprojekten» unterstützt. Das gemeinsame Interesse gilt dem Thema Psychosomatik.
Als Schweizer Stiftung ist das MLFI von den Steuern befreit und untersteht der eidgenössischen Stiftungsaufsicht ESA.
In der Forschung unterstützt das MLFI wissenschaftliche Projekte im Bereich dessen, was der renommierte Schweizer Psychologe C.G. Jung «Synchronizität» nannte. Die Stiftung MLFI leistet überdies im Bedarfsfall eine Defizitdeckung und ermöglicht der Spielzeit durch teilweise geteilte Kosten, ihren Aufwand für die Administration gering zu halten.
Methodisch ist die Spielzeit von der Trägerstiftung unabhängig. Spielzeit-Psychotherapien kombinieren unterschiedliche Behandlungsansätze und sind auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt.
Spenden
Warum benötigt die Spielzeit Spenden?
Keine Familie sollte mangels finanzieller Mittel und staatlicher Kostendeckung allein mit einem Kind oder Heranwachsenden mit schweren Belastungen dastehen. Zudem ist es wichtig, dass wir in akuten Notsituationen sofort, vor der Zusicherung einer allfälligen Kostendeckung, helfen können.
Daher sind wir als Non-Profit-Organisation auch auf Spenden angewiesen. Seit rund 40 Jahren setzen wir uns dafür ein, dass jeder junge Mensch – unabhängig von seiner Herkunft und der Art seiner Beeinträchtigung – im Bedarfsfall psychologische Unterstützung erhält.
Zuwendungen können Sie von der Steuer abziehen. Auf Ihren Wunsch wird Ihre Spende gesondert behandelt und im Spielzeit Jahresbericht ausgewiesen. Das Controlling über die Verwendung der Spenden wird durch die Treuhandgesellschaft KBT (Zürich), die Revisionsstelle Lienhard Audit AG (Zürich) und die Eidgenössische Stiftungsaufsicht gewährleistet.
«Schenken Sie schwer belasteten Kindern mit Ihrer Spende Selbstachtung und Lebensfreude.»
Lara Gmür, Verantwortliche Ressort Fundraising
Kinder und Jugendliche, die sich in der Spielzeit gut aufgehoben fühlen.
Die passende Spende für jedes Anliegen
Allgemeine Spende
Jeder Beitrag hilft – zum Beispiel in Notfällen, wenn noch keine Anordnung für eine Psychotherapie vorliegt oder zur Anschaffung von speziellem Therapiematerial.
Projektspende
Dank unseres Therapie-Patenschaftsprojektes FörderUns konnten bereits unzählige Kinder und Jugendliche in schwierigen Lebenslagen aus ihrer Krise begleitet werden. Sie erleben jetzt, wie es sich anfühlt, sozial, schulisch oder beruflich in eine Gemeinschaft integriert zu sein.
Testamentarische Zuwendung
Möchten Sie das Geschenk eines erfüllten Lebens benachteiligten Kindern weitergeben? Dann könnte eine Testamentsspende das Richtige für Sie sein.
Kontakt Spenden und Fundraising
Gerne stellen wir Ihnen auf Anfrage unsere Unterlagen zu. Zudem stehe ich Ihnen auch persönlich für weitere Auskünfte zur Verfügung und freue mich, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen:
Lara Gmür, Psychologin FSP, Verantwortliche Ressort Fundraising
Telefon +41 43 810 08 10, lara.gmuer-mindell@spielzeit.ch
So können Sie spenden
QR- Einzahlungsschein
Klicken Sie auf den QR-Code und drucken Sie den Einzahlungsschein aus.
E-Banking oder Einzahlungsschein
per Post
IBAN CH11 0025 1251 8018 24M2 R
The M.-L. von Franz Institute, UBS Zürich Römerhof, PC 80-2-2
Auf Anfrage stellen wir Ihnen auch gerne einen Einzahlungsschein per Post zu.
Abzugsfähigkeit und Controlling von Spenden
Zuwendungen können Sie von der Steuer abziehen. Auf Wunsch wird Ihre Spende gesondert behandelt und im Spielzeit Jahresbericht ausgewiesen. Das Controlling über die Verwendung der Spenden wird durch die Treuhandgesellschaft KBT (Zürich), die Revisionsstelle Lienhard Audit AG (Zürich) und die Eidgenössische Stiftungsaufsicht gewährleistet
Ein Fallbeispiel
In der Pubertät erstarrt Ruth (16) plötzlich.
Ruth (Name geändert) hat das Down-Syndrom. Sie wächst mit einer älteren Schwester und einem jüngeren Bruder auf. Ihre Eltern sind berufstätig und teilen sich Hausarbeit und Kinderbetreuung. Ruth ist ein ruhiges und glückliches Kind. weiterlesen
Mit 16 Jahren, gegen Ende der Heilpädagogischen Schule und kurz vor dem Übertritt in eine Anlehre oder Beschäftigung, kommt Ruth zur Spielzeit.
Ruth ist angesichts der anstehenden Veränderungen vom einen auf den anderen Tag in einen sogenannten Stupor gefallen. Sie spricht nicht mehr, reagiert nicht auf Ansprache und bewegt sich kaum. Dieser Zustand wird als schwere Regression bezeichnet. Sie wird bei Menschen mit Trisomie 21 weltweit beobachtet und kann ohne ersichtlichen Grund – wenn auch sehr selten – auftreten. In diesem Zustand kann Ruth unmöglich einer Beschäftigung nachgehen.
Aufgrund der Kontaktschwierigkeit beginnen wir mit der Jugendlichen mit der «Spielzeit-Methode» zu arbeiten. Dieser spezielle Behandlungsansatz wurde von Robin Mindell – Gründer der Spielzeit – im Laufe der vergangenen 20 Jahre entwickelt. Eine positive Antwort auf den Antrag auf Kostenübernahme an die IV lässt 15 Monate auf sich warten.
Nur dank einer Spende kann Ruth zeitnah mit der «Spielzeit-Methode» therapiert werden.
Wir vermuten neben dem Stupor eine schwere Depression, empfehlen jedoch zuerst eine endokrinologische Abklärung. Diese führt eine undiagnostizierte Autoimmunkrankheit zu Tage. Die Schilddrüsenunterfunktion, die damit einhergeht, kann nun sofort behandelt werden.
Schrittweise löst sich Ruths Regression durch die Behandlung auf.
Zu Beginn sehen wir Ruth zwei Mal pro Woche. Wir planen sogenannte Erfahrungs- und Handlungsräume in der Therapie. Durch diese kontextbedingten Handlungsabläufe kann Ruth Erfahrungen in einer Gemeinschaft machen, die sie aus ihrem Rückzug herausführen und dazu motivieren sollen, wieder am sozialen Geschehen teilzunehmen. Die Haupttherapeutin initiiert mit der Co-Therapeutin Handlungsabläufe, wodurch die Patientin auf motorische und/oder auditive Impulse zu reagieren beginnt. Die Co-Therapeutin spiegelt dabei das Verhalten der Patientin.
- Die «Spielzeit-Methode» wurde angelehnt an das Konzept des situierten Lernens entwickelt. In den Erfahrungen des Aushandelns von Bedeutungen in einer Gemeinschaft werden grundlegende Veränderungen oder Umgestaltungen bewirkt. So kann stagnierende Entwicklung mittels einem individuell und kollaborativ gestalteten Konstruktionsprozess gefördert werden (siehe dazu Schmohl 2021).
Wir wählen beispielsweise ein Musikstück, von dem wir wissen, dass es Ruth sehr wichtig ist. Es wird abgespielt und vorzeitig beendet, in der Hoffnung eine instinktive Gegenreaktion bei Ruth auszulösen. Die Co-Therapeutin ist dann sichtlich traurig, sie möchte das Musikstück zu Ende hören. Die Haupttherapeutin zeigt ihr, wie das möglich ist und verbalisiert dabei, was sie tut: «So kannst du das Gerät betätigen, um deine Musik weiterzuhören.» Nach einer Weile hebt Ruth – die vormals gänzlich teilnahmslos dasass – selbständig ihren Arm in Richtung Musikbox und lässt das Musikstück wieder abspielen. Ein Anfang ist gemacht: Ruth kommt in Bewegung. So geht es Schritt für Schritt weiter.
- Auf der Basis von angeborenen Verhaltensweisen wie Identifizierung und Spiegelung werden Impulse zur Befreiung aus Starre- oder Stagnationszuständen gefördert, um diese für Ruths Alltag zunutze zu machen.
Nach einem Jahr Psychotherapie und intensivsten Bemühungen beginnt Ruth schliesslich, eigene Handlungen und soziale Interaktionen zu initiieren: Sie wählt selbständig und ohne Aufforderung wieder Spielsachen aus, beginnt sich zu verstecken und freut sich, wenn die Therapeutinnen sie beim Versteckspiel finden. Ein weiterer Meilenstein ist für Ruth die Entdeckung des freien Malens. Mit viel Liebe zum Detail gestaltet sie Bilder, die ihre Gefühlslage widerspiegeln.
Nach zwei Jahren Therapie hat Ruth ihre innere Stimme gefunden und beginnt wieder zu sprechen. Jetzt ist sie z.B. auch in der Lage, Sorgen auszudrücken. Und wir können endlich den Wechsel in eine Werkstatt mit Tagesstruktur empfehlen. Hier macht Ruth bei diversen Aktivitäten und Aufgaben mit, wie zum Beispiel dem Nähen. Und es macht ihr Spass! Ruth nimmt wieder mit Freude am Leben teil.
Helfen Sie Kindern und Jugendlichen mit einer Spende, damit sie wieder «Ja» zum Leben sagen können.
Das Spielzeit-Team würde sich sehr freuen, auf Ihre Unterstützung zählen zu dürfen.
Friends of Spielzeit
Grosszügige Dienstleistungspartner der Spielzeit
Die «Friends of Spielzeit» erbringen für unsere gemeinnützige Organisation über Jahre vergünstigte Dienstleistungen oder unentgeltliche Sachleistungen und unterstützen auf diese Weise die Therapie von jungen Menschen mit schweren Belastungen. Es ist uns daher eine Freude, Unternehmen und Stiftungen, die einer Erwähnung zugestimmt haben, hier aufzuführen.